



Fotos: Klaus Rinkel
Hildegard Knef wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Geboren 1925 in Ulm, prägte sie nicht nur die deutsche Nachkriegsfilm- und Musikkultur, sondern auch internationale Bühnen und Leinwände. Ihre Filme und Chansons spiegeln ein Leben wider, das von Mut, Leidenschaft und einem unerschütterlichen Streben nach künstlerischer Selbstverwirklichung geprägt war. An diesem Hommage-Abend gab es viel über die Künstlerin zu erfahren – natürlich auch durch ihre Musik.

Es war eine beeindrucke Anzahl an Gästen gekommen zu dieser liebevollen Verneigung vor der „Sünderin aus Ulm“. Kein Wunder, denn die Reise durch die Höhen und Tiefen ihres Lebens ist eine Reise durch die Zeit nach 1945, als Deutschland sich neu finden und die Kunst und Kultur des Landes von Grund auf neu aufgebaut werden musste.
Der Abend zeigte, wie Hildegard Knef ihren Weg aus ihrer Heimatstadt Ulm nach Berlin, Hollywood und zurück nach Europa machte. Die Veranstaltung beleuchtete zentrale Stationen ihres Lebens und ihrer Karriere als Schauspielerin und Sängerin, lenkte den Blick aber vor allem auf das wechselvolle Verhältnis zwischen der Künstlerin und Ulm.

Film und Musik: Das machte das Leben der Knef aus. Es wurden Ausschnitte aus ihren berühmtesten Filmen wie „Die Sünderin“ gezeigt – einem Werk, das in den 1950er Jahren für heftige gesellschaftliche Diskussionen sorgte. Gemeinsam mit dem Verein für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben konnten wir einen Abend der unvergesslichen Chansons bieten und einen persönlichen, bleibenden Eindruck von der „größten Sängerin ohne Stimme“ vermitteln.
Dank an alle Mitwirkenden!
